Die Partnerschaft zwischen der Grundschule am Sonnenberg in Alsheim und der Primarschule im ruandischen Gatovu im Sektor Kageyo besteht seit 2022 und wächst kontinuierlich. Besonders wertvoll ist dabei der persönliche Kontakt durch Christine Müller, die die Verbindung nach Gatovu pflegt und sicherstellt, dass die Schule in Alsheim stets genau weiß, wie und wofür die Spendengelder verwendet werden.Â
Beim diesjährigen Herbstmarkt im September sammelte die Schulgemeinschaft eine beeindruckende Summe: 1.000 Euro konnten nun als Spendenscheck an den Förderverein Partnerschaft Ruanda Alzey-Worms e.V. übergeben werden. Bürgermeister der Verbandsgemeinde EICH Maximilian Abstein und die stellvertretende Vorsitzende Christine Müller zeigen sich begeistert über dieses Ergebnis und betonen, wie wichtig diese Unterstützung für das Projekt sei. In Gatovu werden dringend zwei neue Räume benötigt: eine Art Bibliothek mit vielen Büchern sowie ein Aufenthaltsraum für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte. Auch Landesmittel fließen in das Vorhaben ein, sodass jede Spende unmittelbar zur Verbesserung der Lernbedingungen beiträgt.
Schulleiterin Katja Volk hob hervor, dass es sich um die erste große Spende seit Beginn der Partnerschaft handelt. Bereits zuvor hatte ein Schulfest ganz im Zeichen Ruandas gestanden und die Kinder spielerisch an das Partnerland herangeführt: Wo liegt Ruanda? Wie leben die Kinder dort?
Die Grundschule Am Sonnenberg zählt derzeit 217 Schülerinnen und Schüler. Auf dem Foto zur Spendenübergabe sind Malte, Lena und Tim zu sehen – allesamt Mitglieder der Kinderkonferenz, die sich aktiv an Projekten und Entscheidungen der Schule beteiligt.
Die Primarschule in Gatovu wiederum ist deutlich größer: 1125 Kinder werden dort von der 1. bis zur 6. Klasse von 27 Lehrkräften unterrichtet, zusätzlich besuchen 176 Kinder den angeschlossenen Kindergarten. In den vergangenen Jahren konnten dank verschiedener Unterstützungen bereits 15 Klassenräume, eine Toilettenanlage, ein Blitzableiter sowie eine Zisterne errichtet oder renoviert werden.Â
Die Partnerschaft zeigt eindrucksvoll, wie gemeinschaftliches Engagement über Kontinente hinweg Verbindungen schaffen. So entsteht nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch ein lebendiger kultureller Austausch, der den Schülerinnen und Schülern Einblicke in das Leben ihrer Schülerkollegen in Ruanda ermöglicht.